Johnny wird in seinem Haus von schrecklichen Visionen heimgesucht, die darauf hindeuten, dass seine Mutter eines gewaltsamen Todes gestorben sein könnte. Bald vermutet er, dass Reverend Purdy hinter dem Verbrechen steckt...
Seit einiger Zeit wird Johnny von Kindern aus der Nachbarschaft beobachtet und belästigt. Doch das ist noch sein geringstes Problem, mehr zu schaffen machen ihm beunruhigende Visionen, die er im eigenen Haus hat. Plötzlich sieht er Blut aus dem Abfluss der Badewanne herausquellen oder hört das Schluchzen einer Frau aus der oberen Etage. Er vermutet, dass diese Wahrnehmungen mit dem Tod seiner Mutter zu tun haben könnten. Doch angeblich ist sie friedlich im Schlaf an einem Herzinfarkt gestorben. Um Genaueres zu erfahren sucht Johnny Reverend Purdy auf, der ein guter Freund seiner Mutter war. Purdy versucht den aufgeregten Johnny zu beruhigen, doch als er Johnny berührt, wird dieser plötzlich von einer schrecklichen Vision heimgesucht: Er sieht Purdy mit bluttriefenden Armen vor sich stehen. Entsetzt stürmt er aus dem Büro des Geistlichen. Wenig später sucht er Walt in seinem Sheriff-Büro auf, denn er will unbedingt wissen, wie seine Mutter tatsächlich ums Leben gekommen ist. Walt und Dana gehen mit ihm die damaligen Akten durch. Könnte Purdy Johnnys Mutter ermordet haben?
Echt? Findest du? 'The House' ist eine meiner Lieblingsfolgen der ersten Season. Ich glaube das war auch die Folge in der mir klar wurde, wie sehr ich die Serie liebe. Ich weiss gar nicht, wie oft ich die Folge in den letzten Monaten schon angeschaut habe.
Nun, ich finde die Folge etwas durchwachsen: Auf der einen Seite ist der Plot um Reverend Purdy bzw. den Tod von Johnnys Mutter, der IMHO wirklich gut gemacht war. Auf der anderen Seite ist da dieser halbherzig umgesetzte Versuch, durch Lindsay bzw. ihren Bruder/ihre Mutter etwas Kitsch reinzubringen, was IMHO gar nicht nötig gewesen wäre, da der Purdy/Vera Smith-Plot ja eigentlich tragisch genug war. Super war aber auf alle Fälle der Teaser: Die Szene mit den Kindern war witzig (die Gespräche mit Bruce ja sowieso immer ) und die mit Blut überlaufende Badewanne schockierend. Auch die Szenen mit Dana waren gut: "Ganz unter uns..." Nur dieser Plot um Lindsay und ihre Familie stört mich halt in der Folge irgendwie sehr, das nimmt aus dem eigentlich Plot irgendwie die Zugkraft raus, sodass der gute Eindruck nicht so nachhaltig ist. Allerdings revidiere ich meinen Kommentar von oben, so richtig langweilig war sie doch nicht, hatte das falsch in Erinnerung. Hatte mich halt irgendwie nur noch an den halt IMHO störenden Lindsay-Plot erinnert.
Mir hat eigentlich auch der Part mit Lindsey sehr gut gefallen. Der Schluss mit ihrer Mutter war vielleicht nicht nötig, aber alles davor fand ich sehr gut gemacht. Ihre Szenen mit Johnny waren doch richtig gut. Allerdings ist es einfach grundsätzlich so, dass das nur ein kleiner Nebenstrang war und nicht Hauptteil der Story. Und der Hauptteil war einfach klasse gemacht. Für mich definitv die beste Folge seit dem Pilotfilm. Zum einen weil die ganze Cast mit dabei ist, weil man endlich mal mehr über Purdy und Dana erfährt, weil die Gespräche zwischen Johnny und Bruce immer so klasse sind und weil ich die Geschichte sehr gut aufbearbeitet finde. Und die Dialoge im allgemeinen waren einfach so klasse.
Purdy: "God spoke to me about Johnny." Dana: "Really? E-Mail or burning bush?"
Johnny: "I did find out that Elvis and Marylin were my parents." Walt: "Now you see why I don't want you hanging around my house?"
*kicher* Die Folge hat einfach zu viele gute Momente, als dass mich eine etwas schwächere Nebenhandlung aus dem Konzept birngen könnte. *g*
Also, langsam hab ich so meine Zweifel an deinem Urteilsvermögen, Hendrik : Erst willst du uns diese GESCHWORENEN-Episode als eine der besten verkaufen, dann machst du uns die COACH- und die gestrige Episode madig ... tztztz .
Nach der COACH-Episode war das für mich die gelungenste Episode. Zum einen hat man ja den Erzählstrang um Johnny sehr plausibel fortentwickelt, zum anderen fand ich die Verquickung mit dem Nebenplot gar nicht überkonstruiert. Man hat schon gespannt zugesehen.
Aber seit wann duzen sich Bannerman und Johnny eigentlich? ERst seit dieser Folge, oder? Und arbeitet Johnny jetzt endültig nicht mehr in der Schule? Er wurde doch rehabilitiert ...!? Klar, die Schulsache hätte dramturgisch hemmend gewirkt, aber man hätte das Ganze etwas besser lösen können.
Also, langsam hab ich so meine Zweifel an deinem Urteilsvermögen, Hendrik : Erst willst du uns diese GESCHWORENEN-Episode als eine der besten verkaufen, dann machst du uns die COACH- und die gestrige Episode madig ... tztztz .
Das ist doch alles System: Seit ich gemerkt habe, dass Du die Episoden immer mit Absicht gegensätzlich zu meiner Bewertung bewertest, bewerte ich die Episoden mit Absicht viel schwächer, damit Du sie gut bewertest - alles ausgeklügelt.
Aber seit wann duzen sich Bannerman und Johnny eigentlich? ERst seit dieser Folge, oder?
Jops, genau. Fiel mir damals auch so krass auf, ist aber IMHO gut. Denn wieviele Serien gibt es, in denen die Hauptdarsteller jahrelang richtig befreundet sind (Stichwort Harry Kim und Tom Paris bei STAR TREK: VOYAGER), sonstwas miteinander durchstehen, aber in der Synchro immer noch das "Sie" zu hören ist? Daher bin ich wirklich froh, dass man bei den Dialogbüchern so schnell zum "Du" übergegangen ist. Am Anfang wirkt das noch etwas ungewohnt, später ist es aber gut.
Und arbeitet Johnny jetzt endültig nicht mehr in der Schule? Er wurde doch rehabilitiert ...!?
Die Eltern wollten das wohl trotzdem nicht mehr. Später sieht man ihn aber noch, wie im Film, als Nachhilfe-Lehrer arbeiten.
In Antwort auf: Fiel mir damals auch so krass auf, ist aber IMHO gut. Denn wieviele Serien gibt es, in denen die Hauptdarsteller jahrelang richtig befreundet sind (Stichwort Harry Kim und Tom Paris bei STAR TREK: VOYAGER), sonstwas miteinander durchstehen, aber in der Synchro immer noch das "Sie" zu hören ist?
Hier hat es mich halt etwas irritiert, da Walt ja sowas wie ein Nebenbuhler von Johnny sein könnte. Übrigens finde ich die Szene in dem Cronenberg-Film, als Johnny das erste Mal Sarahs Mann begegnet und sich sammeln muss, nachdem er die Tür zugemacht hat, die stärkste des ganzen Films - Walken hat diese Szene großartig gemeistert.
Apropos Dutzen/Siezen: Mir fiel kürzlich bei REMINGTON STEELE auf, dass sie Steele und Laura sich plötzlich ein paar Folgen lang gesiezt haben, obwohl sie sich zuvor immer geduzt hatten. Entweder gab es da eine dramaturgische Motivation, die ich nicht mitbekommen habe, oder es ist einem neunen Übersetzer zuzuschreiben.